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Fotomotive in der Natur finden

Hier zeigen wir euch welche Motive ihr in den jeweiligen Monaten zum Fotografieren in der Natur finden könnt.

Fotomotive

Fotomotive finden

Tipps für jeden Monat

In der Natur gibt es in jedem Monat des Jahres etwas zu entdecken. In dieser Rubrik zeigen wir Euch in welchen Monaten ihr welche Motive finden könnt. Für jeden Monat haben wir auch ein Video in unserem YouTube Kanal online.

Aktuell sind die Monate Januar, Februar und März online. Jeweils zum Ende eines Monats stellen wir euch die Motive für den nächsten Monat vor, damit ihr zukünftig keine Motive mehr verpasst.

Es lohnt sich die Videos anzuschauen und wir hoffen euch damit auf Ideen zu bringen und wünschen Euch tolle Motive und Erlebnisse in der Natur!

naturfotografie.de - Fotomotive finden

Fotomotive im Januar & Februar

Auch in den Wintermonaten gibt es viel zu entdecken und dazu gehören nicht nur verschneite Landschaften.

naturfotografie.de - Fotomotive im März finden

Fotomotive im März

Der erste Frühlingsmonat und zaghaft erwacht die Natur. Von Frühblühern und Revierkämpfen.

naturfotografie.de - Fotomotive im April

Fotomotive im April

Die Natur explosiert, die Paarungs- und Brutzeit der Vögel ist im Gange und vieles mehr.

Fotomotive im Januar & Februar

 

Hier geht es darum welche Motive ihr im Winter findet. Dazu haben wir mal über 100.000 unserer Bilder der letzten Jahre nach Datum sortiert und zeigen euch einige der Motive die von Ende Dezember bis Ende Februar entstanden sind.
Viele denken das der Winter nur wenig Motive für die Naturfotografie bietet. Ich vermute mal das liegt eher daran das die meisten nicht so oft aus dem Haus gehen, weil das Wetter zu schlecht oder es zu kalt ist.
Dabei gibt es auch im Januar und Februar nicht nur bei Schnee und Sonnenschein einiges in der Natur zu entdecken.

 

Tipp 1 – Vogelfotografie am Futterplatz

Wie wir an knapp 50% unserer Bilder bemerkt haben, fotografieren wir im Winter sehr viele Vogelarten. Das liegt natürlich hauptsächlich an unseren angelegten Futterplätzen, wo zur kalten Jahreszeit deutlich mehr los ist als im Sommer.
Ich kann nur jedem raten einen eigenen Futterplatz anzulegen, sei es im Garten oder in der freien Natur. Wichtig ist nur das dort dann auch regelmäßig gefüttert wird und sich die Vögel an den Platz gewöhnen. Wie ihr am besten einen eigenen Futterplatz anlegt, werden wir euch in einem anderen Video zeigen. Da gibt es einige Dinge zu beachten, aber dazu dann demnächst mehr.
Besonders im Winter hat man an Futterplätzen die Möglichkeit auch scheuere und seltenere Arten vor die Linse zu bekommen, da das Futterangebot in der Natur zu dieser Jahreszeit logischerweise deutlich spärlicher ist, als im Sommer. Die Vögel haben Hunger und lassen sich dadurch auch mal aus näherer Distanz fotografieren.

Je nach Standort des Futterplatzes besuchen einen die verschiedensten Arten. An einem Futterplatz in der Nähe vom Steinhuder Meer gab es mal einen besonders seltsamen Gast, eine Teichralle die sich komplett auf das Futter gesetzt hat. Das hatte ich in den 6 Jahren wo ich diesen Platz besuche bisher noch nicht erlebt. Da ich eine lange Brennweite auf der Kamera hatte und auf kleine Singvögel aus war, passte die Ralle gerade so eben auf den Sensor.

Selbst in einem Stadtgarten lohnt es sich ein Futterhaus aufzustellen, auch wenn dann meist nur die „üblichen“ Arten vorbeikommen. Aber auch Meisen, Amseln, Sperlinge und Rotkehlchen lohnen sich zu fotografieren. Hier bei uns am Vogelhaus im Naturgarten haben wir durch eine ganzjährige Fütterung fast das ganze Jahr über ein sozusagen Full House. Die Artenvielfalt hat sich im Laufe der Jahre immer weiter vergrößert. Mittlerweile kommen sogar Kernbeißer und Goldhähnchen ans Futterhaus, beides Arten die bei uns eher selten vorkommen. Ein Futterplatz lockt übrigens nicht nur Singvögel an, sondern auch deren Feinde. Zur Nummer eins gehört der Sperber. Während eines heftigen Schneefalls im Januar 2016 wollte ich eigentlich an der Futterstelle nur ein paar Bilder von Vögeln im Schnee machen.

Aus dem Augenwinkel bemerkte ich eine Bewegung und 1 Sekunde später hatte der Sperber bereits eine Amsel geschlagen. Der Sperber hatte mich nicht bemerkt und verzehrte die Amsel nur 7 Meter vor mir. Der starke Schneefall machte es zwar nicht so ganz einfach vernünftig zu fokussieren, aber als ich dann die Bilder und Videos einige Stunden später anschaute, waren die Kälte und die widrigen Umstände vergessen. Eins meiner Highlights in 30 Jahren Naturfotografie.

Ihr seht also, besonders im Winter lohnt es sich an einer Futterstelle zu fotografieren.

 

Tipp 2 – Wintergäste aus dem hohen Norden

In Skandinavien ist es im Winter deutlich kälter als in unserer Region. So hat man im nördlichen Deutschland und vor allem an den Küsten gute Möglichkeiten diese Wintergäste hier bei uns zu fotografieren. In unserem Heimat Fotorevier am Steinhuder Meer kann man im Winter zum Beispiel Hunderte bis Tausende Gänse- und Zwergsäger beobachten.

Auch größere Schwärme Wacholderdrosseln, Erlen- und Birkenzeisige tummeln sich rund um das Steinhuder Meer. Besonders gut lassen sich Gänsesäger an der Steinhuder Promenade bei Westwind beobachten. Dann sieht man sie nah am Ufer auf Fischjagd und es gelingen einem mit 600 mm bereits formatfüllende Aufnahmen. Die Gänsesäger sind relativ scheu und man sollte sich eine ruhige Ecke suchen und sich ruhig verhalten. Mit etwas Glück kommen sie dann sogar bis auf wenige Meter heran und es gelingen einem auch mal Porträtaufnahmen. Dann sieht man sehr schön die vielen Hornzähne, denen kein Fisch entkommt.

Aber auch viele andere Arten die hier dauerhaft Zuhause sind lassen sich besonders gut im Winter fotografieren. Kormorane, Reiher, Möwen und Haubentaucher findet man recht nah am Ufer. Eine Besonderheit die ich dort im Winter immer wieder beobachte: Einige Stockenten fangen sehr erfolgreich Fische und eine Moorente sogar Frösche. Das sieht man auch nicht alle Tage. Nutzt auch die Beobachtungsplattformen um vielleicht noch andere Arten zu entdecken. Es lohnt sich immer einfach mal eine halbe Stunde an einem Ort zu verweilen und die Umgebung genauer zu beobachten.
Im Januar und Februar steht die Sonne, falls sie denn überhaupt zu sehen ist, selbst zur Mittagzeit ziemlich tief. So ist das Licht fast den ganzen Tag über gut nutzbar für Fotoaufnahmen.

 

Tipp 3 – Im Winterwald

Es muss nicht unbedingt Schnee liegen um im winterlichen Wald schöne Fotos zu machen, auch so gibt es viel zu entdecken. Wer die Augen offen hält findet auch im Winter noch Pilze, die ein dankbares und lohnenswertes Fotomotiv sind. Ganz in Ruhe lässt sich zusätzliches Licht aufbauen, den Standort der Kamera überdenken und einen perfekten Ausschnitt festlegen. Wer ein Makroobjektiv besitzt, sollte besonders genau hinschauen. Es gibt einige sehr kleine Pilzarten, die im Vorbeigehen schnell übersehen werden. Von daher mache ich es oft so, dass ich mir eine vermeintlich gute Stelle im Wald suche, meinen Hocker, einen Walkstool XL, auspacke und mich einfach mal ein paar Minuten hinsetze und umschaue. So habe ich oft schon Motive entdeckt, die ich sonst übersehen hätte.

Im blätterlosen Laubwald ist das Licht im Winter zwar heller als im Sommer, aber ein Stativ solltet ihr trotzdem dabeihaben. Idealerweise könnt ihr die Mittelsäule umdrehen, so dass die Kamera auch nah am Boden genutzt werden kann. Eine gute Alternative ist ein Bohnensack oder ein Ministativ. Besonders bei Pilzfotos ist ein tiefer Standpunkt zu empfehlen. Probiert auch mal die Umgebung mit einzubeziehen, das funktioniert sehr gut mit einem Weitwinkel, welches eine gute Naheinstellgrenze hat. Zum Beispiel das Canon RF 1,8/35er Makro oder das Sigma ART 1,4/ 20mm. Weitere Motive im Wald sind alte knorrige Bäume, Details von Stämmen oder eins der letzten Blätter am Baum mit Raureif im Gegenlicht und so weiter. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

 

Tipp 4 – Motive an Straßen, auf Wiesen und Feldern

Und am Anfang schon wieder Vögel. Im Winter solltet ihr auch mal auf die Felder schauen. Besonders Greifvögel wie Bussarde sieht man auf den kahlen Feldern jetzt schon von weitem. Macht euch übrigens nicht die Mühe mit dem Auto nah an einen Bussard auf einem Feld heranzufahren, in der Regel fliegen sie weg, sobald man anhält. Sucht euch lieber eine Stelle wo ihr öfter einen sitzen seht und wartet dann dort. Oder ihr habt Glück, so wie ich vor einigen Jahren. Da hatte ich im Vorbeifahren von der Straße aus einem Bussard entdeckt und habe dann verzweifelt eine Stelle gesucht um anzuhalten. Der einzige Parkplatz war der eines OBI Marktes. Leider war der aber knapp 100 Meter zu weit weg. Trotzdem wartete ich dort und tatsächlich versuchte der Bussard dann in nur knapp 15 Meter Entfernung vor mir eine Maus zu fangen. Das ging so schnell, das leider eine Flügelspitze auf den Fotos angeschnitten ist.
Dann kam es noch besser, ein anderer Bussard versuchte ihm die Beute zu klauen. Leider habe ich diese Bilder mehr oder weder versemmelt, da die Verschluss Zeit trotz einer tausendstel Sekunde viel zu langsam war. Das Ganze passierte innerhalb von 1-2 Sekunden. So schnell konnte ich die Zeit leider nicht ändern.
Egal, es muss nicht immer das perfekte Foto sein, die Erinnerung wird für immer bleiben.

Ein weiteres Highlight der letzten Jahre war die Begegnung mit einem Fuchs im Calenberger Bergland. Auch hier habe ich während der Fahrt im Auto von weitem einen Fuchs am Straßenrand gesehen. Da es eine kaum befahrene Landstraße war, habe ich angehalten, Fenster runter und so konnte ich das erste Foto machen. Der Fuchs beäugte mich schon, trotz des Abstands und der langen Brennweite. Soweit so gut. Dann zog er weiter. Da die ich die Gegend gute kenne und es dort recht hügelig ist, konnte ich die Richtung in die der Fuchs läuft gut abschätzten. Ich fuhr ich mit dem Auto ein paar hundert Meter weiter, parkte auf einem sehr matschigen Feldweg, wo ich übrigens hinterher Mühe hatte wieder wegzukommen, da ich mich festgefahren hatte und wartete ab.

Nach 2 Minuten tauchte der Fuchs hinter dem Hügel auf. Wenige Sekunden später hatte er mich gesehen und schaute bestimmt 30 Sekunden in meine Richtung ohne sich zu bewegen. In dieser Zeit konnte ich schon einige sehr schöne Aufnahmen machen.
Dann bewegte er sich schnell, ohne mich aus dem Blick zu lassen, über die Straße in Richtung Wald. Auch hier konnte ich noch das eine oder andere brauchbare Bild machen.
Es passte alles, das Licht, der Hintergrund und das Motiv. Danach fuhr ich sehr glücklich nach Hause, mit ein wenig schlechtem Gewissen ob ich ihn wohl gestört habe.

Ab Mitte/Ende Februar kann es in wärmeren Wintern vorkommen, das die ersten Weißstörche bei uns ins Brutgebiet zurückkommen.
Da ich weiß wo sie zuerst nach Nahrung suchen, nämlich auf einer meist überschwemmten Wiese an einem Bach, schaue ich ab diesem Zeitpunkt regelmäßig dort vorbei. Am 25.Februar 2021 war ich am späten Nachmittag auf dem Rückweg vom Steinhuder Meer, schaute auf der Wiese vorbei und hatte Glück.
Das Storchenpaar war zurück und suchte auf der überschwemmten Wiese nach Regenwürmern und Mäusen. Es war kurz vor 18 Uhr und die Sonne stand schon sehr tief. Die Störche waren somit im Gegenlicht unterwegs. Das perfekte Licht, so wie ich es mag. Ich liebe es ja im Gegenlicht zu fotografieren und zu filmen, wie ihr vielleicht wisst.

An diesem Nachmittag entstanden so viele schöne Fotos und Videos, die ich bis heute noch für verschiedenste Dinge nutze und auch immer noch gut über Bildagenturen oder direkt verkaufe. Schaut also einfach auch mal während der Autofahrt rechts und links des Weges. Aber bitte ohne andere Verkehrsteilnehmer zu gefährden. Dann findet ihr vielleicht auch so schöne Motive wie ich in den letzten Jahren.

 

Tipp 5 – Üben und Technik verstehen

Für den Fall das ihr wegen schlechten Wetters, der Kälte oder anderen Ausreden nicht raus in die Natur kommt, hier noch ein kleiner Tipp:
Auch in der warmen Wohnung könnt eure Fähigkeiten im Bereich Fotografie deutlich verbessern. Schaut doch mal ob ihr eure Kameratechnik wirklich gut beherrscht. Sucht euch ein Motiv aus, welches ihr auch drinnen realisieren könnt. Sei es ein Fokusstacking, ein abbrennendes Streichholz, das Foto von einem Spielzeug oder was auch immer.
Schaut im SocialMedia Bereich nach Motiven und versucht diese nachzustellen. Wenn das für euch kein Problem sein sollte, dann beherrscht ihr eure Technik perfekt. Falls ihr euch aber fragt wie dieses Bild entstanden ist, versucht es nachzumachen. Schaut wie ihr es realisieren könnt. Das muss nicht immer ein Naturmotiv sein.
Auch viele Tutorials bei YouTube helfen oft weiter. Erstellt euch eine Playlist mit Themen die euch interessieren.

Was ich damit sagen möchte:
Wer seine Kameratechnik beherrscht, wird auch in hektischen Situationen in der Naturfotografie gut zurechtkommen. Wenn ihr erst überlegen müsst, was ihr einstellen müsst wenn ihr z.B. einen Vogel seht, ist dieser meist schon lange weg, bevor ihr auch nur ein Bild gemacht habt.
Meine Meinung ist immer: Spielt mit eurer Kamera, probiert alles Mögliche aus. Es kommt nicht darauf an ob die Bilder dann perfekt aussehen, sondern ihr müsst nur verstehen WARUM diese dann vielleicht nicht gut aussehen. Da hilft einfach nur ausprobieren und lernen.

Gerade in den Monaten wo ihr vielleicht nicht so viel Zeit draußen verbringt, wäre das der perfekte Zeitpunkt dafür.

 

Fazit

Wie ihr seht gibt es auch im Januar und Februar in der Natur viel zu entdecken. Die Hauptsaison für die Naturfotografie steht bereits vor der Tür und schon in 4-6 Wochen wird es ein Blütenmeer an Frühblühern geben, wie zum Beispiel das Buschwindröschen. Auch Insekten in größeren Mengen sind dann wieder unterwegs und die Laichzeit der Frösche und Kröten beginnt. Also Motive ohne Ende. Welche Motive im März das noch alles sein können, stellen wir euch Ende Februar in einem neuen Video vor. Dann verpasst ihr auch im März kein Motiv. Neben den von uns vorgeschlagenen Motiven gibt es natürlich noch Hunderte andere. Was findet ihr noch alles an Motiven im Winter? Schreibt es gerne in die Kommentare unseres YouTube Videos.

Wir hoffen es hat euch gefallen. Dann bis demnächst mal wieder…

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Fotomotive im März

Hier zeigen wir euch was es im März alles in der Natur zu entdecken und fotografieren gibt. Dazu haben wir euch wieder einige Beispiele der letzten Jahre bzw. Jahrzehnte zusammengestellt.

Im März kann es bereits die ersten wärmeren Tage mit um die 15 Grad geben, aber gleichzeitig kann es in einigen Jahren auch noch zu heftigen Wintereinbrüchen kommen. Von daher ist der März für Naturfotografen recht spannend und sehr vielfältig was die Motive angeht. Die Paarungszeit vieler Tiere beginnt und die meisten Vogelarten sind im März bereits auf der Suche nach dem richtigen Nistplatz. Da bleiben Revierstreitigkeiten um die besten Plätze nicht aus, so wie in diesem Beispiel der Revierkampf der Amseln.

Bereits einige Tage vorher hatte ich an genau dieser Stelle mehrmals zwei kämpfende Amselhähne beobachten können. Leider hatte ich an diesem Tag das lange Tele nicht dabei und konnte nur ein Bild von weiter weg machen.
4 Tage später hatte ich Glück und sah die beiden Hähne bereits im Baum darüber wild schimpfend sitzen. Keiner wollte nachgeben und nach ein paar Minuten verlegte sich der Kampf auf den Boden.
Das ganze dauerte vom ersten bis zum letzten Bild gerade mal 7 Sekunden und die beiden Rivalen waren so schnell das ich sie kaum im Sucher halten konnte. Immer wieder flatterten sie fest umklammert kurz hoch um danach im Gras weiter zu kämpfen. Von daher sind bei den einigen Bildern die Flügelspitzen leider angeschnitten. Ich war so fasziniert das ich völlig vergessen hatte zu Zoomen und die Verschlusszeit zu verkürzen. Als Objektiv hatte ich das Tamron 150-600 mm an der 7D MK II im Einsatz. Die Bilder sind alle mit 483 mm und 1/1.000s entstanden.
Die nächsten Tage war ich immer mal wieder an der Stelle, aber nochmal taten mir die beiden Rivalen nicht den Gefallen in die Arena zu steigen. Wahrscheinlich hatte einer der beiden aufgegeben.

Aber nicht nur die Amseln kämpfen um ihr Revier, auch viele anderen Arten verteidigen alles rund um ihren Nistplatz. Schwäne sind zum Beispiel sehr agressiv. Im März findet man auch die ersten Frühblüher unter den lichten Büschen und Bäumen. Wie jedes Jahr machen die Winterlinge und Schneeglöckchen hier bei uns den Anfang, gefolgt von Krokussen und Gänseblümchen. Ab Ende des Monats erblühen dann die Buschwindröschen und bilden bunte Blütenteppiche im Wald. Achtet bei der Fotografie von Frühblühern auf einen tiefen Standpunkt. Am besten legt ihr die Kamera auf den Boden oder nutzt einen Bohnensack. Auch ein Mini Bodenstativ leistet gute Dienste.

Probiert auf jeden Fall verschiedenen Perspektiven aus, vom Weitwinkel bis hin zum Makroobjektiv ist alles möglich. Bleibt einfach länger an einer Stelle, schaut euch um und Ihr werdet immer neue Motive entdecken.

Wie schon am Anfang erwähnt kann es im März immer mal wieder einen Wintereinbruch geben. So war das Steinhuder Meer bei uns im März 2018 zugefroren und es schneite immer mal wieder. Die Kälteperiode zog sich in dem Jahr bis zum 20. März..
Wer es also in den letzten Monaten nicht geschafft hat Landschaften und Tiere an zugefrorenen Seen zu fotografieren, hat im März manchmal auch noch Gelegenheit dazu.
Besonders an sonnigen Tagen gibt es einen schönen Kontrast zur schon wärmenden Frühlingssonne und dem kalten Eis. Aber nicht nur bei Sonnenschein lohnt sich eine Foto Tour, ich bin besonders gerne bei Schmuddelwetter unterwegs. Zum einen ist man oft alleine an den HotSpots und zum anderen mag ich die Lichtstimmungen. Wenn man genauer hinschaut findet man bei jedem Wetter eine Unmenge von Motiven, denn an frostigen Tagen sammeln sich viele Wasservögel an den eisfreien Stellen. Hier mal einige Bilder vom März 2018 am Steinhuder Meer.

Im März lohnt es sich auch noch an den Vogelfutterplätzen zu fotografieren. Dort ist immer noch einiges los, bevor es dann in den nächsten Wochen zur Brutzeit etwas ruhiger wird. Wer also noch keine Zeit dazu hatte, sollte es bis April nachholen.

Im März sind bereits einige Zugvögel wieder zurückgekehrt. Einige Störche sind bereits Ende Februar wieder in ihrem Revier, der Rest folgt aber spätestens im März, den der Horst muss ausgebessert werden und vor Ankunft von Rivalen besetzt sein. Die Schwarzkehlchen treffen wieder im Revier ein und die Graureiher fangen in warmen Jahren bereits in der ersten Märzhälfte an zu brüten. Man findet sie meist in Kolonien und in den Baumkronen mehrere Nester nebeneinander. Auch einige andere Arten sind bereits zurück im Brutrevier und lassen sich im März oft sehr gut fotografieren.

Im März kehren auch die Milane aus ihrem Winterquartier zurück und kreisen wieder am Himmel. Der typische Ruf sollte jedem geläufig sein. Besonders am Morgen hat man oft Glück und kann die Milane recht nah über sich fotografieren, da sie die aufsteigende Thermik nutzen um sich immer weiter nach oben zu schrauben.

Solange es noch keine neue Nahrung in der Natur gibt, lohnt es sich die Erlenbäume im Auge zu behalten. Auch noch im März plündern größere Schwärme von Birken- und Erlenzeisigen oft die noch an den Bäumen hängenden Fruchtstände. Achtet mal darauf. Manchmal sind die Vogelschwärme sehr groß und viele hunderte Exemplare stärken sich noch einmal, bevor sie weiter in Richtung Skandinavien zu ihren Brutplätzen ziehen. An warmen Märztagen findet man auch die ersten Insekten. Besonders auf warmen Mauern in Richtung Süden sollte man genauer hinschauen. Oft sind dort schon Feuerwanzen und die nur wenige Millimeter großen Raubmilben unterwegs.

Aber auch Bienen nutzen die warme Sonne um die ersten Frühblüher zu besuchen um Nektar zu sammeln. Wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt pausieren sie oft umd sich danach aufgewärmt wieder an die Arbeit zu machen.

Ein Highlight an warmen Märztagen im Bereich der Insekten sind sicherlich die Mauerbienen. Jeder der ein Insektenhotel im Garten hat, kennt dies. An warmen Tagen summt und brummt es, die Bruthöhlen werden hergerichtet und es werden Partner gesucht.
Wie ihr ein solches Insektenhotel einfach und kostengünstig selber bauen könnt, haben wir euch ja in einem der letzten Videos bereits erklärt. Falls noch nicht geschehen, schaut es euch an.

Was gibt es noch alles zu entdecken?

Die Laichzeit der Kröten beginnt und man kann die ersten Fotos an Tümpeln und Gewässern machen. Besonders Ende März bis in den April hinein lohnt es sich da mal genauer zu schauen.

Ansonsten singen die ersten Feldlerchen,
es gibt wunderschöne Sonnenauf- und Untergänge,
die Seeadler sind spätestens ab Mitte März am Brüten
und viele Vogelarten bessern ihre Nester aus.
Es lohnt sich auf jeden Fall im März in der Natur unterwegs zu sein.
Also Akkus laden, runter vom Sofa und raus in die Natur.

Berichtet gerne in den nächsten Wochen in den Kommentaren unseres YouTube Videos was ihr alles im März in der Natur entdecken konntet.

Ende März bekommt ihr dann unsere Tipps für den April. Seid gespannt.

 

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Fotomotive im April

Im neuen Teil unserer Fototipps, zeigen wir euch was es im April alles in der Natur zu entdecken und fotografieren gibt. Wie gewohnt haben wir dazu wieder unser Archiv durchforstet und zeigen euch viele Bilder und Videos der letzten 20 Jahre aus dem April.

Bleibt dran, nach dem kurzen Intro geht’s weiter.

April, April, der ja bekanntlich macht was er will, zumindest was das Wetter angeht. Aber durch den schnellen Wetterwechsel zaubert der Monat auch fantastische Wolkenformationen und Lichtstimmungen. Zudem gibt es im April in der Natur sehr viel zu entdecken, aus diesem Grund ist dieser Teil auch deutlich länger geworden, als die beiden ersten Teile.

Im Zeitraum April/Mai stellt sich unser Kontinent langsam von der kalten Jahreszeit auf wärmere Witterung um. Das ist oft mit kuriosen Wetterkapriolen verbunden, am selben Tag kann es sonnig sein und ein paar Stunden später gibt es einen Graupelschauer und die Landschaft ist kurz mal wieder weiß.

Ich persönlich liebe den April und vor allem das sogenannte Aprilwetter. Besonders Landschaften lassen sich im April in einem einmaligen Licht fotografieren. Dazu kommen die oft wunderschönen Wolkengebilde. Ich bin ja im Bereich Naturfotografie nicht unbedingt der Landschaftsfotograf sondern mehr ein Tele Fotograf, aber im April hole ich immer mal wieder das eingestaubte Weitwinkel aus dem Schrank.

Die schnell ziehenden Wolken sind zum Beispiel ideal um ein paar Zeitrafferaufnahmen zu machen. Entweder filmt ihr einfach von einem Stativ aus mindestens 10 Minuten den Himmel und beschleunigt den Film dann hinterher in Eurem Videobearbeitungsprogramm um 200 – 500% oder ihr nutzt die Zeitrafferaufnahmefunktion Eurer Kamera und macht etwa 1 Stunde lang alle 1-5 Sekunden ein Bild, je nachdem wie schnell die Wolken am Himmel ziehen. Auch hier braucht ihr natürlich wieder ein Stativ.  Falls eure Kamera keine internen Zeitrafferaufnahmen erstellen kann, könnt ihr die Einzelbilder auch nachträglich mit verschiedenen Programmen wieder zu einem Film zusammensetzen. Ich nutze dafür zum Beispiel die ältere Freeware VirtualDub.

Je Sekunde fertiges Video benötigt ihr 20-25 Bilder, damit es hinterher auch flüssig genug aussieht. Das heißt für ein 30 Sekunden Video werden 600 – 750 Bilder benötigt.
Vielleicht sind Zeitrafferaufnahmen in der Natur auch mal ein eigenes Tutorial wert? Wollt ihr so etwas sehen? Schreibt es gerne in die Kommentare.

 

Auf Feldern & Wiesen

Je nach Wetterlage beginnt die Flora langsam zu erwachen und die ersten zaghaften grünen Blätter und Blüten erscheinen an Büschen und Bäumen. Am auffälligsten an den Feldrändern ist der Weißdorn, welcher mit seiner weißen Blütenpracht den Anfang macht. Im Laufe des Aprils folgen dann die Obstbäume: Kirsche, Apfel, Birne usw. stehen dann in voller Blütenpracht und geben zahlreichen Insekten Nahrung.
Ja nach Wetterlage stehen gegen Ende April bis in den Mai hinein die Rapsfelder in voller Blüte und die gelben Flächen bilden einen schönen Kontrast zum blauen Himmel. Der ideale Zeitpunkt um sich an der Landschaftsfotografie zu versuchen. Dazu wird nicht immer nur ein Weitwinkel eingesetzt, experimentiert mal etwas rum, auch mit einem Tele lassen sich durchaus ansehnliche Landschaftsaufnahmen erstellen.

Bezieht auch Objekte, wie zum Beispiel einen Baum am Feldrand mit in das Bild ein. Versucht den Baum möglichst weiter am Rand zu platzieren und nicht mittig, das sieht deutlich besser aus. Wechselt auch mal die Perspektive und versucht einfach mal von unten nach oben zu fotografieren. Außerdem lassen sich die gelben Flächen auch wunderbar als Hintergrund für andere Pflanzen oder Objekte nutzen. Wenn man an manchen Orten etwas grafischer und in Formen denkt, lassen sich die gelben Linien von Feldrändern z.B. zusammen mit dem grünen Waldrand oder den grünen Feldrändern sehr schön in Szene setzen. Auch zum Sonnenauf- oder Untergang lohnt sich der Weg zu einem schönen Rapsfeld. Der gelbe Raps leuchtet in der untergehenden Sonne hell Orange. Aber nicht nur die Rapsfelder bieten am Morgen und Abend schöne Motive, auch alle anderen Felder lassen sich im April fotogen auf den Sensor bannen.

Am Rand der Rapsfelder lassen sich sehr gut Insekten und Bienen fotografieren, welche die Rapsblüten besuchen. In diesem Zeitraum gibt es für Insekten Nahrung im Überfluss. Leider hat der Massen Anbau von Raps zur Folge, dass viele Insekten die zeitgleich blühenden Wildpflanzen nicht mehr besuchen und dieses dann nicht mehr bestäubt werden um sich weiter zu vermehren.

Ich kann Euch übrigens nur raten nicht in ein Rapsfeld zu laufen, welches in voller Blüte steht. Mal abgesehen davon das die Landwirte nicht begeistert sein werden, klebt der Blütenstaub überall an Euch und ist nur schwer wieder abzubekommen. Glaubt es mir aus eigener Erfahrung, da ich auch für Kunden aus dem Bereich Saatgutzucht unterwegs bin.

Noch ein Tipp für die Fotografie von Rapsfeldern bei Sonne und blauem Himmel:
Nutzt einen Polfilter. Dieser minimiert Spiegelungen auf den Blüten und Blättern und lässt den blauen Himmel und die grünen Blätter deutlich kräftiger erscheinen. Ihr könnt durch drehen des Filters die Intensität des Effekts einstellen und müsst es ja nicht gleich so übertreiben wie ich hier auf den Fotos von 2007. Aber wie schon gesagt, ich bin kein leidenschaftlicher Landschaftsfotograf. Damals übrigens noch mit der Canon 400D und dem grandiosen Tokina 4,0/12-24 mm.

So genug Raps, achtet auf den Feldwegen auch auf die vielen anderen Pflanzen, die jetzt schon blühen. Zum Beispiel der Huflattich, welcher auch auf kargen Böden oder Schutt gut wächst. Seine gelben Blüten erscheinen vor den Blättern, die ihm übrigens seinen Namen gegeben haben, da sie Hufeisenförmig sind. Leider habe ich kein einziges Bild der Blätter in unserem Archiv gefunden. Das wird dieses Jahr definitiv nachgeholt.

Aber auch die wohl bekannteste Pflanze Deutschlands fängt im April an zu blühen, der Löwenzahn. Auf manchen Wiesen und an Feldrändern erstreckt sich dann ein gelbes Blütenmeer, bevor die Blüten dann in die bekannte Pusteblume übergehen. Sowohl der Huflattich als auch der Löwenzahn sind übrigens eine wichtige Nektarquelle für viele Insekten, Bienen und Schmetterlingen.

 

An Küsten und Gewässern

Der April bietet auch an Küsten und Seen unendlich viele Fotomotive. An größeren Seen wie zum Beispiel dem Steinhuder Meer lohnt es sich im April an windstilleren Tagen mit viel Wolken am Himmel zu einer der vielen Aussichtsplattformen zu fahren. In diesem Beispiel war ich am 17.04.2017 vormittags im Westen in den Meerbruchswiesen unterwegs. Es war ein typischer Aprilwettertag. In schönstem Sonnenschein losgegangen und am Ende des Weges vor einem mächtigen Hagelschauer am Westturm in Deckung gegangen.

Aber sowohl vor, als auch nach dem Hagelschauer konnte ich einige Aufnahmen machen, die ich bisher so nicht wiederholen konnte. Vor dem Hagelschauer war es recht windstill und es gab wunderschöne Spiegelungen auf dem Wasser.
Während des Hagelschauers suchten die Vögel Deckung in den Büschen und Bäumen am Ufer und auch davon gibt es einige nette Aufnahmen, wie von diesen Graureihern die das Wetter ignoriert und weiter fleißig Fische gejagt haben.

Nach dem Hagelschauer zogen die dunklen Wolken langsam ab und der blaue Himmel kam wieder durch. Ein wunderschöner Fototag mit vielen Lichtstimmungen.

Im April lassen sich an Teichen und Tümpeln viele Frösche und Kröten beobachten, da die Laichzeit in vollem Gange ist. Bei Durchsicht unseres Materials ist uns aufgefallen, dass wir relativ wenig Bild- und vor allem kaum Videomaterial von der Laichzeit haben. Das werden wir auf jeden Fall in diesem Jahr nachholen und euch im April/Mai sicher ein Video davon zeigen.

Auch an den Küsten gibt es im April viel zu entdecken. Selbst wenn einem das Aprilwetter manchmal den Ausflug sprichwörtlich verhagelt, wechselt das Wetter normalerweise sehr schnell wieder in Richtung trocken. Längere Schlechtwetterperioden sind im April eher selten.

Wenn das Wetter mal nicht mitspielt lassen sich an trüben Tagen am Strand trotzdem unendlich viele Motive finden. Seien es die vielen Möwen auf Nahrungssuche, Aufnahmen der Details von Wellen oder an der Ostsee die vielen Nebelkrähen die den Strand nach Essbarem absuchen. Zieht entsprechende Kleidung an und erkundet auch bei schlechterem Wetter die Gegend, es lohnt sich fast immer. Bei schönem und klarem Wetter lohnt es sich an der Küste am Abend zum Sonnenuntergang am Strand zu sein. Idealerweise habt ihr in Richtung Westen offenes Wasser, dann könnt ihr den roten Sonnenball kurz vor Untergang mit einem Tele fotografieren. Versucht auch Gegenlichtaufnahmen von Wellen, die orange Spiegelung im Wasser ergibt einen schönen Farbkontrast zu den blaugrünen Wellen.

Viele Vögel kommen abends zur Ruhe und setzen sich auf die Pfähle der Buhnen in Strandnähe. Meist sind es Möwen, versucht mal die Silhouette einer Möwe vor der untergehenden Sonne zu fotografieren. Im extremen Gegenlicht kann es sein das der Autofokus versagt, stellt das Objektiv dann einfach auf MF und fokussiert per Hand. Eventuell müsst ihr auch die Belichtung etwas korrigieren und + 1-2 Blenden einstellen, damit das Bild nicht zu dunkel wird. Probiert es einfach mal aus und spielt mit den Zeiten, der Belichtungskorrektur und der Brennweite.

Wo wir gerade in der Vogelwelt sind, gehen wir nahtlos in das nächste Thema über.

Vogelfotografie im April

Egal ob an der Küste oder im Binnenland, fast alle Vogelarten sind gerade dabei alles für den Nachwuchs vorzubereiten. Einige Arten sind bereits am Brüten und einige noch mit Nestbau beschäftigt. Ende April könnt ihr in warmen Jahren sogar schon die ersten flügge gewordenen Jungen beobachten. Hier der erste Ausflug vom Sperlingsnachwuchs vom 25.04.2019 aus unserem Garten. In diesem Jahr waren auch viele anderen Arten früh dran. Und nein, die Amsel ist nicht der Vater und der junge Spatz heißt auch nicht Luke. Versteht das jemand? Ich hoffe schon.

Während der Brutzeit ist an unseren ganzjährigen Futterplätzen etwas weniger los. Aber das ist nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn wenn die Jungen erstmal geschlüpft sind, wird es umso voller. Achtet während dieser Zeit auf das richtige Vogelfutter. Falls ihr getrocknete Mehlwürmer füttert, weicht diese am besten vorher mindestens 60 Minuten im warmen Wasser ein. Auf ganze Erdnüsse solltet ihr in dieser Zeit verzichten, obwohl unsere Dohlen sie lieben.  In der Regel wissen erfahrene Vogeleltern aber sehr genau was ihren Jungen guttut und was nicht.

Ab April lassen sich viele Vogelarten mit Futter im Schnabel fotografieren, welches sie gerade für ihre Jungen gesammelt haben. Mal ist es nur ein Wurm und mal ist der Schnabel so richtig voll, wie bei dieser Bachstelze am Steinhuder Meer.

Besonders die Stare sind sehr geschickt darin, das Futter regelrecht im Schnabel zu stapeln, achtet mal darauf. Falls ihr Stare im Garten oder an eurer Futterstelle habt, solltet ihr euch darauf einstellen, dass wenn der erste Star erst einmal da war, viele andere folgen werden. Das heißt auch, dass ihr deutlich mehr Futter braucht, zumindest wenn ihr alle verköstigen wollt.
Das hat den großen Vorteil das die Alttiere dann später auch mit ihren flügge gewordenen Jungen vorbei kommen, aber dazu dann mehr in den Fototipps für Mai.

Einige Vogelarten sind im April immer noch dabei ihre Nester zu bauen oder diese auszubessern, so kann man auch viele Vögel mit Nistmaterial im Schnabel beobachten. Achtet mal darauf.

Nicht nur an den Futterplätzen kann es immer wieder mal zum Streit kommen, Amseln streiten eigentlich während der gesamten Brutzeit um ihr Revier.
Bei den Ringeltauben sieht es nicht anders aus. Man hört den Streit durch die laut aufeinander klatschenden Flügel meist schon von weitem und sollte dann das Tele bereit liegen haben, um solche Aufnahmen zu machen.

Falls ihr einen eigenen Garten habt, mäht euren Rasen nicht jede Woche, denn dann können die Gänseblümchen blühen und ihr könnt vielleicht auch solche bodennahmen Aufnahmen von euren tierischen Gartenbesuchern machen.

Was gibt es sonst noch in der Vogelwelt zu entdecken? Wir könnten jetzt noch 30 Minuten Material zeigen, aber machen das jetzt mal in Kürze, da noch 2 weitere Rubriken folgen.

Die Störche sind fleißig am Nachwuchs erzeugen und teilweise schon am Brüten. Wer das Glück hat ein Storchennest bzw. Horst in seiner Gegend zu haben, sollte dort mal regelmäßig vorbeischauen. Irgendetwas gibt es immer zu sehen.

An den Futterplätzen ist zwar etwas weniger los, aber auch hier sieht immer noch den einen oder anderen Gast, den es sich zu fotografieren lohnt. Nachfolgend mal einige kurze Videoaufnahmen von Herrn und Frau Kernbeißer

und den üblichen Arten, wie Kleiber, Heckenbraunelle, Amseln, Buchfink und Grünfink. Auf den Büschen und Bäumen sieht man viele Arten singen, achtet auch darauf. Hier mal nur zwei Beispiele, die Mönchsgrasmücke und der Weidenlaubsänger, besser bekannt als Zilpzalp. Auch die ersten Schwalben sind zurück, hier 2 Uferschwalben.

Anfang April sieht man noch die letzten Kraniche ziehen, achtet auf die Rufe am Abend und in der Nacht, diese sollten jedem geläufig sein. Der erste Nachwuchs der Gänse ist unterwegs und auch die Fischadler sind endlich aus dem Süden zurück und man kann sie in ihren Brutgebieten wieder sehr schon bei der Jagd beobachten.

 

Im Frühlingswald

Zu dieser Jahreszeit bekommen Bäume ihre ersten Blätter und trotzdem fällt noch genügend Licht auf den Waldboden. Das nutzen viele Pflanzen aus und stehen jetzt in voller Blüte. Dazu gehören auch die Buchwindröschen, die sich an manchen Orten über den kompletten Waldboden erstrecken.

Am besten fotografiert ihr bodennah. Dazu legt ihr die Kamera auf den Boden oder nutzt einen Bohnensack oder Bodenstativ. Aber das hatten wir euch ja bereits schon mehrfach empfohlen. Versucht auch Details von einzelnen Blüten zu einzufangen und fotografiert auch ruhig mal mit offener Blende um den Hinter- und Vordergrund verschwimmen zu lassen. So lenkt ihr den Blick auf den scharfen Bereich von einer z.B. Blüte. An Waldrändern und auf Lichtungen blüht Ende April der Bärlauch. Auch ein sehr lohnendes Motiv, da sich der Bärlauch wie die Buschwindröschen meist über eine große Fläche ausbreiten und einen wunderschönen Blütenteppich bilden. Die zarten Knospen und ersten Blätter können auch ein lohnendes Motiv sein, besonders im Gegenlicht. Genauso wie mal andere Perspektiven auszuprobieren und Bäume aus der Froschperspektive oder als Spiegelung in einer Pfütze zu fotografieren.

Auch im April findet ihr Pilze im Wald, schaut euch einfach mal um. Wer das Glück hat einen ursprünglichen Wald in der Nähe zu haben, sollte nach Spechten Ausschau halten. Im April sind die Spechte fleißig am Bauen und sind häufig rund um deren Bruthöhlen anzutreffen. Sucht nach alten, abgestorbenen Bäumen und achtet auf das typische Rufen.

Achtet bei eurer Walderkundung auch auf die kleinsten Geräusche, manchmal sieht man die Bewohner erst nicht, aber hört sie schon, dazu gehören die Wildschweine. Allerdings solltet ihr im April vorsichtig sein, da die Frischlinge unterwegs sind und die Bachen ihre Jungen sehr schnell verteidigen. Von daher war mir bei dieser Begegnung mit einer Wildschweinrotte auch etwas mulmig, aber sie zogen ganz gemütlich weiter und haben mich ignoriert.

 

Wildbienen, Spinnen und Insekten

An warmen Apriltagen beginnt endlich die Zeit für Makroaufnahmen von Insekten und Spinnen. Bereits im März konnten wir ja die ersten Exemplare entdecken, aber im April sind schon deutlich mehr Arten unterwegs. Besonders auf in Richtung Süden ausgerichteten Mauern oder Steinen findet man die ersten Spinnen und andere Arten.

Auch in der Insektenwelt ist in diesem Zeitraum alles auf Partnersuche und Paarung ausgerichtet. Wie schon mehrfach erwähnt, macht es in der Makrofotografie wenig Sinn ziellos durch die Gegend zu rennen. Sucht euch lieber eine vielversprechende Stelle und wartet dort auf Motive. Ihr glaubt nicht was sich an den richtigen Stellen so alles auf wenigen Quadratmetern an Arten tummelt.

Besonders im April ist an unserem Insektenhotel sehr viel los. Anfang April sind die Mauerbienen dabei die Brutröhren zu reinigen und die letzten Pärchen finden sich um sich zu paaren.
Ab Mitte bis Ende April werden fleißig Pollen in die Bruthöhlen geschleppt und die einzelnen Abteilungen ihres Nachwuchses in der Brutröhre mit Erde und Lehm verschlossen.

Jetzt verbleiben die nach wenigen Wochen aus dem Ei geschlüpften Bienenlarven bis zum nächsten Jahr im März in der Brutröhre und verlassen diese dann als fertige Biene. Dann beginnt der Kreislauf von Neuem. Aber nicht nur am Insektenhotel ist viel los, auch in der freien Natur gibt es viel zu sehen. Ab April sind die Wollschweber wieder unterwegs, versucht mal ein Exemplar im Flug zu fotografieren, manchmal halten sie für eine halbe Sekunde still.

Honigbienen und Hummeln sind an sonnigen Tagen reichlich unterwegs und sammeln fleißig Nektar. Besonders zur Obstbaumblüte findet man Unmengen von Bienen und Hummeln an den Blüten, da lohnt es sich sein Makro auszupacken und einfach mal ein bisschen zu experimentieren und zu üben.

Es gibt im April noch so unendlich viel mehr Motive, als die paar Beispiele die wir Euch gezeigt haben. Während ich noch ein wenig erzähle, zeigen wir ich einfach mal weitere Bilder die im April entstanden sind.
Für mich sind der April und der Mai neben dem Herbst die schönsten Monate im Jahr für die Naturfotografie. Zum einen explodiert die Natur förmlich und es gibt eine Unmenge von Motiven und zum anderen sind es die ersten Monate mit wärmeren Tagen in denen man sich ohne dicke Kleidung in der Natur bewegen kann. Man kann Sonne tanken, einfach mal beim Ansitz die Seele baumeln lassen und ist auch zufrieden, wenn es mal kein perfektes Motiv gab.

Ich könnte euch jetzt noch mindestens 30 Minuten erzählen und euch Bilder zeigen, aber Irgendwann müssen wir ja mal zum Ende kommen. Unser Video zu diesem Thema ist jetzt schon viel länger geworden als geplant.

Also haltet die Augen offen, sucht nach Motiven und vor allem geht einfach mal raus in die Natur. Ich wünsche Euch tolle Erlebnisse in der Natur und viele Motive.

Über ein Like unseres YouTube Kanals würden wir uns sehr freuen, über ein Abo noch viel mehr. Schreibt auch gerne in die Kommentare was ihr im April so alles entdeckt habt. Wir versuchen auch immer noch jeden Kommentar zu beantworten und zu liken.

Wir hören und sehen uns beim nächsten Tipp bzw. Video, dann bis demnächst mal wieder…

 

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