Die Landschaftsfotografie ist in der Regel die Domäne der Weitwinkelobjektive. Brennweiten von 14 mm bis 35 mm (bezogen auf Vollformat) werden in diesem Bereich oft eingesetzt, um die Weite und die gesamte Schönheit einer einmaligen Gegend einzufangen. Aber auch mit anderen Brennweiten jenseits des Weitwinkelbereiches lassen sich gut Aufnahmen einer Landschaft machen. Manchmal steht ein besonders Objekt im Vordergrund, sei es ein Baum, eine Felsformation oder auch nur eine Blume im Vordergrund. Ob das dann noch zur reinen Landschaftsfotografie gehört, sei mal dahin gestellt, aber grundsätzlich ist ein Vordergrund als Bildmotiv oft wichtig, um überhaupt die Weite einer Landschaft darzustellen.

Wo wir gerade bei dem Thema sind: Grundsätzlich ist es für das Auge sehr wichtig auf einem Bild vom Vordergrund zum Hintergrund zu schweifen oder ist es gewohnt das das Hauptmotiv schärfer dargestellt wird, als der Hintergrund. Von daher sind besonders im Weitwinkelbereich lichtstarke Objektive von Vorteil. Da ja die Tiefenschärfe eines Weitwinkelobjektivs physikalisch bedingt sowieso bereits um eine Vielzahl höher ist, als von Telebrennweiten, ist es bei daher umso wichtiger mit möglichst großer Offenblende zu fotografieren, um den Vordergrund scharf darzustellen und den Hintergrund in leichte Unschärfe verschwimmen zu lassen.
Als Beispiel seien mal einige Objektive genannt:
Sigma 1,4/20 mm ART, Sigma 1,8/14 mm ART, Sigma 1,4/24 mm ART und diverse 1,4/35 mm Objektive, um das Ganze nicht so Sigma lastig erscheinen zu lassen. Aber Sigma hat scheinbar erkannt, wie wichtig hochlichtstarke Brennweiten im Weitwinkelbereich sein können.

Für viele Landschaftsaufnahmen, ohne einen Vordergrund in den Fokus zu legen, reichen auch die „normalen“ Weitwinkelobjektive. Viele Landschaftsfotografen blenden bewusst etwas ab, damit das Objektiv seine Höchsleistung erzielt, um damit so viele Details wie möglich darzustellen.